Das Symbol für meine Heimatstadt ist der Dom. Und natürlich all die Ausgrabungen, zugänglich – oder besser: anschaulich – unter dickem Sicherheitsglas, auf dem man einen Meter über einem Abschnitt der römischen Stadtmauer oder einem antiken Badezimmer stehen kann. Und die Baustellen, wo erstmal nicht weiter gearbeitet werden kann, weil die Archäologen »Altertümschen« sichern müssen, wie »de Kölsche säät«. Ich suche mir immer einen Fensterplatz, auch wenn ich schon an der Zugtür stehe, um das Panoramabild Hohenzollernbrücke – Philharmonie – Dom – Groß-St.Martin – Heumarkt – Speicherstadt sehen zu können.
Jedesmal, wenn ich nach Köln komme beeindruckt mich die Einsicht aufs Neue, mit 7000 Jahren Geschichte verbunden zu sein, wenn ich auf dem Boden dieser Stadt stehe. Schon als Grundschulkinder gehörten die lateinischen Namen für das römische Rathaus und unsere Stadt Colonia Claudia Ara Agrippinensium zu unserem Wortschatz. Irgendwie habe ich heute noch das Gefühl, dass die Eigentümer des Esszimmers mit dem Dionysos-Mosaik ihren Stadtpalast erst vor ein paar Jahrzehnten dem Römisch-Germanischen Museum überlassen haben. Gefühlt gehören diese Patrizier zu meiner Kindheit wie der Milchmann zwei Straßen weiter.
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